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Starfighter - Sie wollten den Himmel erobern

Der Film entführt ins Deutschland der "Swinging Sixties" und ins umschwärmte Leben der Bundeswehr-Piloten: Der Skandal, dass Piloten zu Versuchskaninchen für ein unfertiges Flugzeug wurden, und auf der anderen Seite die ungebrochene Anziehungskraft und Coolness des Starfighter-Milieus: Das ist das Spannungsfeld des Eventmovies "Starfighter - Sie wollten den Himmel erobern". 

Seit Beginn der 60er-Jahre waren 916 Kampfflugzeuge vom Typ F-104 für die deutsche Luftwaffe im Einsatz. 262 von ihnen stürzten ab. 116 Piloten verloren ihr Leben. Eine tragische Unfallserie, die der Faszination für diesen Kampfjet zunächst wenig Abbruch tat. Doch heute weiß man: Bei der Starfighter-Affäre handelt es sich um einen der größten deutschen Skandale der Nachkriegszeit. Offenbar unausgereifte und für unsere Bedingungen nicht geeignete Kampfflugzeuge wurden in hoher Stückzahl bestellt, technische Ausfälle als "Pilotenfehler" deklariert.Bettina Altmann, genannt Betti, ist eine hübsche, lebenshungrige junge Frau. Sie steht in den 60er-Jahren kurz vor dem Beginn ihres Studiums, als sie Harry Schäfer in einem angesagten Beat-Club in Köln kennenlernt. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick.

Eine aufregende Zeit beginnt, denn Harry ist Starfighter-Pilot und ein charismatischer Draufgänger in allen Lebenslagen. Harry ist mit Abstand der beste Pilot der Staffel und beweist dies immer wieder mit halsbrecherischen Flugmanövern. Er entführt Betti in eine Welt, die ihrem wilden Temperament entspricht: die aufregende Welt der Piloten des modernsten Kampfjets der Welt. Betti wird Teil der Clique rund um Harry und seinen besten Kumpel Richie und ist ohne zu zögern bereit, auf ihr geplantes Studium zu pfeifen. Sie heiraten und ziehen aufs Land, in die Nähe des Fliegerhorsts. Betti genießt ihr Leben, auch wenn ihr manchmal auffällt, dass sie ihre beste Freundin Helga vernachlässigt und sich ihr Leben nur noch im abgeschlossenen Kreis der Pilotenfamilien bewegt. Ihr ganzes Glück dreht sich um Harry.

Die Stimmung unter den Starfighter-Piloten wird allerdings schon bald durch den spektakulären Unfalltod ihres Kameraden Theo Euringer getrübt. Auch andere Stützpunkte melden immer wieder tödliche Abstürze. Die Piloten aber lieben den Starfighter und tun die Unfälle als dumme Flugfehler oder als Kinderkrankheiten des neuen Flugzeugtyps ab. Natürlich macht auch Betti sich Sorgen, vertraut aber auf das Können von Harry. Außerdem ist sie inzwischen schwanger und möchte nicht, dass ihre Freude darüber getrübt wird. Als aber Staffelkapitän Dieter unter dramatischen Umständen über Schweden abstürzt, kommt es noch zu einer weiteren Tragödie: Betti fürchtet, Harry sei das Opfer und bricht zusammen. Sie wird mit dem Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert. Als Harry ans Bett seiner verzweifelten Frau tritt, hat sie ihr Kind verloren...

Fakten und Infos

Harry (Steve Windolf) steht vor einer schweren Entscheidung.
© RTL Passion / Wolfgang Enn

Bei den Dreharbeiten stellte die etwa 100-köpfige Crew immer wieder fest, dass der Starfighter F-104 in der gesamten Republik noch sehr bekannt ist und dass das Thema noch immer stark polarisiert. Dem Team standen zwei echte, fluguntaugliche Starfighter zur Verfügung, die von einem Privatsammler geliehen und in einem aufwendigen Spezialtransport zum Drehort gebracht wurden. Andere technische Elemente wie Cockpitteile, Schleudersitze, Messinstrumente u. ä. stammten vom Luftfahrtmuseum Wernigerode. Um alles so realistisch wie möglich darzustellen, half der ehemalige Starfighter-Pilot Jürgen B. Pöppelmann mit seiner fundierten und fachkundigen Expertise.

Logistisch weit aufwendiger waren die Dreharbeiten in Köln. Eine 60er-Jahre-Demo an der Kölner Universität erforderte großen Aufwand. Im Gebäude einer ehemaligen Versicherung diente die moderne Architektur der 60er-Jahre dem Szenenbild für gleich zwei verschiedene Schauplätze im Film: als nobles Hotel und als Lobby und Konferenzsaal des Flugzeugkonzerns, der im Film in L.A. angesiedelt ist.

In Berlin folgte ein weiterer Drehabschnitt. Hier gibt es noch immer eine große Auswahl an moderner Großstadtarchitektur der 50er- und 60er-Jahre. Gedreht wurde u. a. in der "Schwangeren Auster", in der Akademie der Künste und im beeindruckenden Palais am Funkturm. Dort entstanden Szenen mit einer großen Anzahl Komparsen, die alle im Look der damaligen Zeit auftraten.

Der letzte Drehabschnitt fand in Bayern statt, wo ein 60 Meter hohes Hochlager in Schwandorf zu einem Filmstudio umfunktioniert wurde, um die Piloten beim Flug in den Startfightern zu drehen. Ein großer dreh- und aufklappbarer Tunnel aus Projektionsfolie wurde hier aufgebaut. In dieser Röhre wurden Cockpitteile sowie Schleudersitze installiert. Je nach Bedarf und Notwendigkeit projizierten Hochleistungsprojektoren Wolken und Himmel gegen die Wand der Röhre oder verwandelten sie in einen Greenscreen, auf dem die VFX-Künstler in der Nachbearbeitung eine neue Wirklichkeit erstellten.

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